Dienstag, 8. Dezember 2015

Die Kamera schaut in die Röhre

Ungeplant entstand diese kleine Serie bei meinem Ausflug ins Wittener Wiesenviertel. 


Achtung, Baustelle! In Anbetracht so vieler Röhren konnte ich gar nicht anders und riskierte einen Blick hinein- immer wieder schön, mal die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Spiel mit Licht und Schatten

Blick auf die Steinstrasse Richtung Wiesenviertel

Blick auf einen Baum Richtung Saalbau Witten

Einfach mal in die Röhre schauen

Freitag, 4. Dezember 2015

Schlüpfer- Weihnachtsbeleuchtung auch in Witten

Die Eislinger Schlüpfer- Beleuchtungen verbreitet sich zurzeit rasant durchs Netz- dabei hat das Ruhrgebiet ebenfalls seit Jahren ein wunderschönes Modell zu bieten!

Die Fußgängerzone erstrahlt im Schein der Tangas

Auch in Witten beleuchten während der Vorweihnachtszeit wunderschöne Exemplare in Höschen- Form die Fußgängerzone, sogar zum Teil mit einer stylischen Sternendekoration.

Schlüpper unter der Glühweinpyramide
Wie die Eislinger stehen die Wittener der sexy Weihnachtsbeleuchtung gespalten gegenüber- aber der Ruhrgebietler ist da eher pragmatisch- es leuchtet, sieht irgendwie schon weihnachtlich aus und wenn bei dem ein oder anderen der Gedanke an heiße Brasilianerinnen in knapper Bekleidung assoziiert wird, dann wärmt nicht nur der Glühwein- und mit viel Fantasie kann Frau auch ein Herrenmodell entdecken.
Vielleicht auch ein Herrenmodell mit Eingriff?
In diesem Sinn eine entspannte Vorweihnachtszeit und viel Spaß beim Entdecken diverser Kuriositäten rund ums Fest :)

Montag, 30. November 2015

Ausflug in den urbanen Raum: Das Wiesenviertel in Witten

An diesem Wochenende war ich mit ein paar netten Menschen durch das Wittener Wiesenviertel in Sachen Fotoworkshop unterwegs.


Geprägt von Altbaufassaden, zu neuem Leben erweckt durch diverse Förderprojekte und streckenweise durch Baustellen ein wenig lahmgelegt, erstreckt sich das Viertel über ca. 6 Straßenzüge parallel zur Wittener Fußgängerzone.

Details der Wiesenstrasse und der zur Zeit baustellengeplagten Steinstraße sind in diesem Post im Fokus, weitere werden hoffentlich bald folgen :)
Eckfassade Wiesen-/ Steinstrasse
Kultursäule des Viertels auf dem Humboldtplatz

Wandfassade
Achtung, Baustelle
Spielgelung
Stuckfigur in der Steinstrasse
"Things with faces", Wiesenstrasse

Stuckverzierung Steinstrasse


Sonntag, 29. November 2015

Danke Stefan Raab

Bald ist es soweit: Stefan Raab nimmt Abschied vom TV. Und ich bedauere und bewundere diese Entscheidung zutiefst!



Raab ist- meiner bescheidenen Meinung nach- einer der besten Entertainer, die dieses Land je zu bieten hatte.
Über viele Jahre schlichen sich seine Formate erfolgreich in die Medienlandschaft und dennoch wird wohl kaum jemand so kontrovers wahrgenommen.

Ist das Neid? Hat sich Raab tatsächlich immer auf Kosten anderer lustig gemacht? Oder war es ein Austesten aller Grenzen und Möglichkeiten, auf die Gefahr hin, dass jemand, der vieles macht auch eine Menge Fehler fabrizieren kann?

In den letzten Jahren konnte ich mehr und mehr beobachten, dass Stefan Raab viel respektvoller und menschlicher im direkten Umgang wurde und aus seinen Fehlern gelernt hatte- eine sehr gute Fähigkeit, die nicht allen gegeben ist, er hat sich immens weiter entwickelt. 

Und er hat weitere Talente erkannt und gefördert, die ohne ihn vielleicht niemals so weit gekommen wären. Raab als Förderer an seiner Seite zu haben- der oder diejenige konnte sich glücklich schätzen. Hat Stefan Raab doch neben seinen Talenten als Musiker und Moderator, Produzent, Regisseur und Komponist, Unternehmer und Mettbrötchenliebhaber doch auch eine sehr feine Nase für die Talente anderer, die er dann auf vielfältige Arten unterstützte.



Gute Güte, was hat dieser Mann alles ins Leben gerufen und erreicht? Ich habe seine Spielshows immer als große Hommage an die traditionellen Shows der 70er Jahre gesehen, die jedoch dem heutigen Zeitgeist innovativ und unterhaltsam angepasst wurden. Und die trotz aller gefühlten Werbestunden kurzweilig und "bekannt anders" waren (danke hier auch an mein Aufnahmegerät, welches die Möglichkeit bietet, unliebsame Werbung vorzuspulen).

Dann seine musikalischen Beiträge, die auf unterhaltsame Weise den Nerv von so vielen Menschen trafen- von kleinen Raabigrammen über Nummer 1 Songs, von "aus Quatsch mach` Kunst" bis zu einem 5. Platz mit einer Art Kauderwelsch- Song beim Eurovision- Song- Contest im Jahr 2000. Und immer wieder ein Blick zurück auf die 70er und 80er Jahre, katapultiert in die Gegenwart der 90er und 2000er Jahre, immer kurzweilig, unterhaltsam und exakt in die Zeit passend.

Politisch ebenfalls interessiert, und das auf erstaunlich neutralem Niveau, wurde dieser Stefan Raab dann sogar zum Moderator des Kanzlerduells im Jahr 2013. Respekt!

Irgendwie hat er für mich was von Quentin Tarantino... nur halt im Entertainment- Show- Bereich. Wen er gut findet, wird profitieren, ob diejenigen dann gänzlich unbekannt waren oder mediale Präsenz haben bzw. hatten- durch Raab erhielt man die Möglichkeit, diese Menschen anders zu sehen, in neuen Rollen, bei anderen Auftritten und Aufgaben.

In all den Jahren dazu auch die Konsequenz, sein Privatleben komplett außen vor zu lassen (abgesehen von den kleinen Momenten, in denen er z.B. die Geburt seiner Tochter verkündete), so etwas muss man erstmal durchziehen. Ich habe mich ab und zu tatsächlich gefragt, ob ein Stefan Raab auch mal zum Elternabend geht oder seine Kinder aus der KiTa/ Schule abgeholt hat.

Zugegeben, TV- Total wurde (rückblickend betrachtet) vermutlich von dem Moment an schlechter, als sich für Raab die Entscheidung zum aufhören abzeichnete- aber will ihm das vergönnt werden? Nein- weil ich verstehe, dass jemand, der aussteigen wird keine 100% mehr gibt. 14 Jahre, 4x pro Woche (abzüglich Sommer- und Winterpause), das ist eine Menge Arbeit- da darf man auch mal müde werden.

Und- auch da mache ich mir nichts vor- natürlich ist alles, was produziert wird, ein Riesengeschäft, in dem es um eine ganze Menge Geld geht. Aber lieber erlebe und unterstütze ich mit meinem TV- Verhalten einen unterhaltsamer Abend mit Stefan Raab, als die 25. Ausgabe einer billigst produzierten scripted- reality- pseudo- doku- soap, die viel mehr auf Kosten anderer Menschen ausgetragen wird, als es ein Stefan Raab jemals auch nur im Ansatz geschafft hätte!

Ja, ich werde Stefan Raab und seine Formate sehr vermissen, auch wenn die Nachfolge wohl irgendwie bereits fest steht- mit Joko Winterscheidt und Klaas Heufer- Umlauf bin ich mir sicher, dass diese Lücke langfristig geschlossen werden kann- die Beiden sind mindestens so polarisierend und innovativ, wie einst Herr Raab.

The show must go on, danke Stefan Raab! 

Ach ja, hier noch eine Auflistung seines Schaffens (externer Link zu Wikipedia)- und für alle Herausforderer: "Schlag den Raab"

TV- Total, Sport und weitere Sondersendungen

Donnerstag, 29. Oktober 2015

An Halloween spiele ich mit meiner Puppe

In diesem Jahr habe ich beschlossen, an Halloween mit meiner Puppe zu spielen...

Mit dem Ergebnis bin sehr zufrieden- die ideale Spielgefährtin- my little scary doll bride!!!

Zunächst hieß es allerdings: Ab auf den Trödel! 
Und dort fand ich sie auch- eine Porzellan- Brautpuppe. Perfekt für mein Vorhaben.
Zugegeben, es hat mich ein klein wenig Überwindung gekostet, nach dem Preis zu fragen (und somit Interesse zu bekunden). Aber so ein Trödelmarkt ist ja auch eine recht kommunikative Angelegenheit, also gab ich unumwunden zu: "Ich will sie zerstören!" Ein echter Puppenliebhaber hätte sie mir so nie- niemals überlassen, aber wie man sieht: Es hat geklappt :)

Vorher
Als erstes wurden ein paar low- light Bilder geschossen, damit die Gute auch in ihrer Vergangenheit verewigt wurde... mittels Bildbearbeitung dann ihre inneren Dämonen sichtbar gemacht... und dann... dann wurde sie komplett auf "The Scary Doll Bride" getrimmt.

Und zwischendrin
Am schwierigsten sind ja immer diese Entscheidungen- eine Puppe und so unendlich viele Möglichkeiten. Ich entschied mich nach langem Überlegen für ein Exemplar, welches gleichzeitig in diesem Jahr mein wunderbares Halloween- Accessoire abgeben wird.

Freitag, 2. Oktober 2015

DIY Halloween Kürbisse


Bald ist mein liebster "heidnischer" Feiertag: Halloween steht vor der Tür. Und der goldene Herbst hat begonnen. Also habe ich mich nun nach langem überlegen dazu entschieden, meine getrockneten Zierkürbisse aus 2014 "aufzuhübschen". 


Und dazu ist ein Dremel bzw. ein vergleichbares Multifunktionsschleifgerät schon eine feine Sache.
Die auszufräsende Form habe ich zunächst mit Bleistift auf den gereinigten, trockenen Kürbis aufskizziert. Dann wählte ich eine relativ dünne Diamantfräse aus und übte ein bisschen an einem kaputten Kürbis, um mich mit dem Material vertraut zu machen.

Dried Halloween Pumpkins

Nachdem eine gewisse Sicherheit eingetreten ist, wagte ich mich an das Objekt. Die Zierkürbisse haben in etwa einen Durchmesser von 20 cm- sehen aber aus, wie ihre großen Vorbilder. Dadurch, dass sie getrocknet sind, sind sie in der richtigen Umgebung quasi unendlich lange haltbar- dann lohnt sich meiner Meinung auch das schnitzen. In feuchter Umgebung behalten sie zwar ihre Form, beginnen aber, auf der Oberfläche zu schimmeln.
Für die ersten Versuche finde ich sie schon recht gelungen- also werden im nächsten Jahr mehr davon angebaut :)



Montag, 28. September 2015

Blutmond über Witten

In der Nacht zum 28. September gab es eine totale Mondfinsternis. 

Diese führte zum so genannten Blutmond. Dafür habe ich mir dann mal die Nacht um die Ohren geschlagen und das Schauspiel fotografiert.

Blutmond

Und so sah der Gute dann über Witten gegen 4.30 Uhr aus- einzig minimal enttäuschte mich die Presseinformation zuvor, die berichtete, dass es sich gleichzeitig auch um einen Supermond, also einen immens größer wirkenden Mond, handeln würde. Dies kann ich nun so gar nicht bestätigen- aber toll war es schon :).


Hier noch ein kleines Filmchen- schon spannend, wie groß der Unterschied zwischen Video und Foto ist. Das Bild ist farblich NICHT nachbearbeitet, die Belichtung lag bei 1,3 sek.

Mittwoch, 2. September 2015

Was wäre wenn... zum Thema "Flüchtlinge"

 

Meine Nachbarn wurden aus ihrer Wohnung abgeholt. Ich habe Schreie gehört. Dann Schüsse. 


Der 16- jährige Sohn wehrte sich. Ich beobachtete die Szenerie aus dem Fenster, sah einen Mannschaftswagen, die Familie, es war Vollmond. Noch ein Schuss. Der Junge sackt zusammen, schnell, lautlos- er wird gepackt und auf den Wagen geworfen, die Mutter beginnt zu schreien. Immer lauter, hysterisch. Sie wird zu Boden geschlagen. Stille.

Der Abtransport beginnt. Meine Nachbarn haben sich in den letzten Monaten immer lauter für die Menschenwürde und gegen die neue Regierung eingesetzt. Die 22 jährige Tochter betrieb einen erfolgreichen Blog, in dem sie auf die Zusammenhänge zwischen einer politisch geforderten Steigerung der Wirtschaft und der daraus resultierenden und immer größer werdenden "Arm- Reich- Schiene" aufmerksam machte. Sie versuchte erfolgreich durch Aufklärung die Bevölkerung aufzurütteln.

Als Teil eines immer größer werdenden Netzwerkes gehörte sie zu den Mitverursachern der größten Protestbewegungen der letzten 30 Jahre. Doch in den letzten Monaten spitzten sich die Umstände zu. Die Proteste verliefen blutig, Demonstrationen wurden verboten, die Masse sollte klein gehalten werden. Doch es war zu spät. Der Staat sah sich gezwungen, die öffentlichen Netzwerke zu kontrollieren. Dann die erste Zensur. Journalisten wurden verhaftet. Es wurde innerhalb von 2 Monaten so dramatisch, dass sich Befürworter und Gegner auf offener Straße bekämpften. Die Menschen hatten Angst. Ausgangssperren wurden verhängt, die Geschäfte waren tageweise einfach zu. Lebensmittel wurden rar, waren nicht mehr täglich verfügbar.

Und dann beobachtete ich hinter meinem Fenster diese Szenen. Vor ein paar Monaten war doch noch alles in Ordnung. Ich hatte nur eine Möglichkeit: "Ich muss hier weg", wir mussten weg. Sofort. Am Besten noch heute Nacht. Wenn die zu mir kommen, bin ich die nächste. Seit ein paar Tagen fühlte ich mich bereits beobachtet, ausspioniert. Und leise oder auf der Seite der Regierung war ich in den letzten Jahren nicht.

Ich weckte meinen Mann, flüsterte, dass Thorben tot sei und dass alle anderen abgeholt wurden. Wir müssten weg hier. Glasklare Gedanken zwischen dem Schock. Eingepackt wurde das nötigste, Mobiltelefon, ein paar Kleidungsfetzen, Bargeld, Schmuck, etwas zu essen. Nicht zu viel, aber das wichtigste und wertvollste. Am schwersten war es, zum letzten Mal die Wohnung zu verlassen. Mit einem Ziel, welches wir noch nicht kannten, Hauptsache Leben, frei sein.

Wir flohen mit dem Auto in die Niederlande. Dorthin fliehen die Deutschen seit ein paar Wochen. Es ist vom Ruhrgebiet aus das am schnellsten zu erreichende Ausland. Durch Sarah, die Bloggerin, hatten wir gehört, dass sie dort Zeltstädte errichtet haben, weil immer mehr von uns kamen. Die Grenzen wurden mittlerweile von unserer neuen Regierung kontrolliert. Menschen, die politisch verfolgt wurden, sollten nicht so einfach gehen können. Die EU kritisierte das Vorgehen zwar scharf, doch es gab in Europa zu viele, die von Deutschland abhängig waren. Die Niederlande hingegen erinnerten sich an den 2. Weltkrieg und halfen, wo sie konnten. "Des deutschen Feind ist unser Freund" hörte man hinter vorgehaltener Hand.

Kurz vor der Grenze mussten wir zu Fuß weiter, schlichen uns nahe Winterswijk durch einen Wald. In der Ferne hörten wir Schreie. Und wieder Schüsse. Wir rannten so schnell und leise wir konnten. Geschafft, die Grenze lag hinter uns. Doch die nächsten 30 km hielten wir uns noch versteckt, mieden offene Straßen bis zum ersten Ort. Die Füße brannten bei jedem Schritt, ich spürte, dass sie voller Blasen sein würden. Im Ort fanden wir eine Tankstelle und erkundigten uns nach dem Weg. Die nächste Zeltstadt ist ca. 10 km von hier, diese Richtung. Der Tankwart sah uns mitleidig an und gab uns ein Glas Wasser.

Das letzte Stück war die Hölle. Ich dachte an meine Großeltern, die 2000 km zu Fuß gegangen sind- bei mir waren es knapp über 40 und ich fühlte mich schwach, krank, müde. Dachte an unsere Wohnung, mein zu Hause, spürte meine Tränen. Wir schliefen unter freiem Himmel, zu erschöpft um weiter zu gehen. Die Bilder von Thorben schossen mir durch den Kopf. Bilder, die wohl nie verblassen werden, das waren mehr als Nachbarn- heute weiß ich es, das waren Freunde. Am nächsten Morgen liefen wir weiter. Unsere Füße bluteten. In der Nacht hatte es geregnet und die Temperaturen lagen bei ca. 8°C. Uns war kalt. "Durchhalten"- weiter gehen- Schritt für Schritt. Dann sah mein Mann den Zaun. Da war sie.

Die Zeltstadt. Wir wurden notdürftig mit ein wenig Verbandmaterial und einer heißen Suppe mit Brot versorgt. Uns wurde ein Schlafplatz zugewiesen. Auf einem kopierten Zettel befand sich der Plan der Zeltstadt. Es sei sehr voll, wir müssten uns eine Pritsche teilen. Und dass wir nicht bleiben könnten, doch das war uns klar. Zwischenlager, das erste. Enge, so viele Tränen. Die europäischen Länder gewährten uns zwar ein kurzfristiges Asyl, doch behalten wollte uns keiner. Von der Zeltstadt aus geht es meist binnen ein, zwei Wochen weiter Richtung Amsterdam.

Von dort aus auf Containerschiffen über Island nach Grönland. Hier werden wir noch angenommen und haben durch den Tourismusausbau und die Klimaerwärmung die Chance auf eine neue Zukunft. Wir müssen mit anpacken und können dort etwas Neues erschaffen.
Übermorgen soll unser Schiff ablegen. Ich spüre in mir so viel Angst, so viel Wut, eine tiefe Trauer... und...
ein ganz kleines bisschen Hoffnung.

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder realen Personen wären rein zufällig. 
Flucht kann jeden treffen!

Samstag, 15. August 2015

Gewitter über Witten

Sommergewitter können zwar unglaubliche Schäden hinterlassen, bieten jedoch immer wieder ein gewaltiges Naturschauspiel. 

Wetterleuchten mit Blitzausläufer

Seitdem ich hin und wieder auch Gewitter fotografiere, ist mir erst aufgefallen, in welch einer hohen Abfolge es zu Blitzen kommt.  Das erste Mal habe ich es wahrgenommen, als 2014 das schwere Unwetter über NRW gefegt ist. Zwischenzeitlich wurde es stroboskopartig für mehrere Sekunden taghell- und erst bei folgenden Beobachtungen realisierte ich: "Hey, das ist normal- ich habe sonst nur nicht so lange hingeschaut."

Was für eine Entladung

Sehr interessant wird es, wenn man die Möglichkeit hat, den Aufzug eines "langsamen" Gewitters zu beobachten. Zunächst sind in der Ferne nur ein paar Wetterleuchten zu sehen. Je näher es kommt, desto intensiver und deutlicher "zeigen" sich dann auch die Blitze, die zuvor nur hinter den Wolken das Leuchten verursacht haben.

Bildunterschrift hinzufügen

Entfernte Gewitterzellen haben zudem den Vorteil, dass es im Umfeld des Fotografierenden noch trocken ist. Prasselt es erst, ist meist auch der beste Moment für gelungene Bilder futsch... zum Glück können wir uns alle darauf verlassen, dass ein weiteres Gewitter folgen wird- heute, morgen oder erst in ein paar Wochen.

Wow :D




Sonntag, 19. Juli 2015

Lichterfest im Schwesternpark/ Witten (Teil 2)

Am 2. Veranstaltungstag im Schwesternpark spielte das Wetter erfreulicherweise bis zum Schluss mit- bei angenehm- sommerlichen Temperaturen bis in die späten Abendstunden.

Walking Acts erfreuten tagsüber nicht nur die Jüngeren
Und die Veranstalter haben noch einmal ein wenig nachgelegt. Mit vielen Lichterketten wurden weitere Wege beleuchtet- die Wirkung war beeindruckend.

Die Lichterketten wurden nachgelegt

Wer mehr über das Programm und die Künstler hinter dem Lichterfest erfahren möchte, dem sei dieser Link zum Stadtmarketing empfohlen (externer Link):
Stadtmarketing Witten, Lichterfest im Schwesternpark
Hier gibt es auch viele Informationen über künftige Veranstaltungen, Feste und Märkte. 

Sternenklar war auch die Nacht


In der Wikipedia wird der Schwesternpark mit seiner besonderen Anlage als Unikum bezeichnet, und wer ihn einmal besucht hat, wird dieser Einzigartigkeit zustimmen. Hier geht es zum Wikipedia- Artikel (externer Link):
Schwesternpark Witten 
 
Bei genauerem Hinschauen wurden auch feine Details sichtbar

Über das Diakoniewerk Ruhr können bei Interesse Führungen durch den Park gebucht werden, die von ehrenamtlichen Mitarbeitern angeboten werden. Die Führungen am Lichterfestwochenende erfreuten sich einer sehr großen Beliebtheit, daher auch hier ein Link zum Diakoniewerk Ruhr (externer Link): Diakoniewerk Ruhr, Führungen
Laut der Information auf dieser Seite werden die Führungen kostenlos angeboten.

Die Feuershow

Die Feuershows mit abschließendem Feuerwerk waren sehr kurzweilig. Erfreulich war die Programmplanung: Anstelle eines langen Highlights gab es im Abstand von ca. 30 min. pro Abend insgesamt 3 solcher Shows. So kam es zu vielen kleinen Höhepunkten und die Besucher konnten sich immer wieder aufs Neue verzaubern lassen.



Und zum Abschluss noch eine Compilation aus visuellen Eindrücken des zweiten Abends, viel Spaß beim betrachten der Bilder des 1. Lichterfestes im Schwesternpark/ Witten!!!

 
 
 
 
 
 
 
 


Hier geht es zum ersten Teil des Artikels: Lichterfest im Schwesternpark

 

Samstag, 18. Juli 2015

Lichterfest im Schwesternpark/ Witten (Teil 1)

An diesem Wochenende begann heute im Wittener Schwesternpark das erste Lichterfest. 

Alte Bekannte im Eingangsbereich (sonst im Winter im Wiesenviertel zu sehen)

Mit den wunderbaren Öffnungszeiten bis 1.00 Uhr fand ein bunter Nachmittag statt, der sich erst in den Abendstunden bei traumhaften Temperaturen in seiner ganzen Herrlichkeit präsentierte.

Rot- Grün- Kontraste

Der Schwesternpark hinter dem Diakonissenhaus in Witten ist nach wie vor ein kleiner Geheimtipp.

Und ein bisschen violett

Die Anlage ist verwinkelt und in verschiedene Themenbereiche aufgeteilt. Durch seine unterschiedliche Ebenen, verschlungene Pfade und einer vielseitigen Bepflanzung wirkt der Schwesternpark wesentlich größer, als er eigentlich ist.

Ein unglaublicher Anblick durch den großen Baum im Hintergrund

Und gerade durch diese landschaftliche Gestaltung mit ihren Höhen und Tiefen gibt es- normalerweise tagsüber- immer wieder Neues zu entdecken.

Schon bei Tag hat der Park etwas mystisches- es wurde nur verstärkt

Kaum noch um die Teichanlage gelaufen erschließt sich eine liebevoll angelegte Heidelandschaft, eingerahmt von hohen, alten Bäumen, die den Blick auf die Zivilisation verhindern.

Bunte Pylone

Diese Stimmung dort hat etwas ganz besonderes und jeder, der eine Flucht aus dem Alltag sucht, kann hier naturnah und dennoch zentral einmal kurz die Seele baumeln lassen.

Ein Weidentunnel erstrahlt in blaugrün


Selbst an diesem Abend fanden wir (die den Park schon länger kennen und schätzen) trotz eines enormen Besucherandrangs mehrere verschlungene Wege ohne Menschen vor.

Figürliches

Das musikalische Programm haben wir verpasst, aber das Ziel waren auch eher die Lichtinstallationen.

Feuerwerk

Neben den Lichtinstallationen fanden mehrere Feuershows nebst Feuerwerk statt.

Und noch eine Figur

Auf den Lichtungen wurden diverse figurale Leuchtkörper aufgebaut, die durch ihre runden Formen viel Ruhe ausstrahlten.

Vorsicht: Treppe!

Windlichter dienten als Wegweiser, gerade an den sehr natürlich angelegten Wegen.

Feuerwerk

Alles in allem war der erste Abend eine sehr gelungene Veranstaltung und wenn das Wetter an diesem Wochenende mitspielt werden der Samstag und der Sonntag mit Sicherheit ebenso erfolgreich verlaufen.

Herzen

Die Veranstaltung wurde zum 100 jährigen Bestehen des Parks und des 125-jährigen Jubiläums des Diakoniewerkes Ruhr Witten in Kooperation mit dem Stadtmarketing Witten (externer Link inkl. Programm) organisiert.

Ein tierischer Genießer des Lichterfestes

Und hier geht es weiter zum 2. Teil des Lichterfestes im Schwesternpark:
Lichterfest im Schwesternpark, Teil 2

Zauberwald