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Freitag, 16. Juli 2021

Witten, einen Tag nach der Unwetterkatastrophe in NRW/ RLP

Wir sind in Witten nur knapp dem entgangen, was so vielen anderen Orten auf dem Weg der Flüsse in NRW und RLP widerfahren ist. Es gab bislang über 80 Tote, zerstörte Häuser, Straßen, ein ganzes Dorf. Eine unvorstellbare Zerstörung und ein Hochwasser, welches mir hier in dieser Flächengröße zu meinen Lebzeiten noch nicht begegnet ist. 


Es ist die Schönheit der Zerstörung, die Andersartikeit unserer Lebensräume, die in mir den Antrieb auslösen, solche Bilder festzuhalten- möglichst in der Naturgewalt bleibend, mit Ehrfurcht vor dieser rohen Kraft, die in der Lage ist, innerhalb von wenigen Stunden über Landstriche hinweg zu ziehen. 

 
Die Natur wird sich schnell erholen. Die Menschen nicht. Niemals diejenigen, die Angehörige, Freunde, Familie verloren haben, nicht diejenigen, die in der Nacht der plötzlichen Überflutung in ihren eigenen, vermeindlich sicheren Häusern und Wohnungen überrascht werden, in den Orten, wo sich jeder Mensch von uns geschützt fühlt.
 

In den letzten Tagen ist mir ein Satz begegnet, der sinngemäß wie folgt lautete: "Wir Menschen haben in der Vergangenheit immer nur aus den größten Katastrophen gelernt." Leider scheint er sich in diesen Zeiten so sehr zu bewahrheiten. 3 Dürresommer in Folge, eine Pandemie und nun diese unbegreifliche Hochwasserkatastrophe. Und was machen wir? Über halbherzige Maßnahmen diskutieren. 
 
 
Hier in Witten wird gerade für ein paar Stunden das Wasser abgeschaltet. Das ist so, wird nicht in Frage gestellt, weil es einfach so sein muss. Kein Wort über "Grundrechtseinschränkungen". 
 

In den betroffenen Städten und Gemeinden wird gerade mit Sicherheit nicht darüber diskutiert, ob die Menschen mit oder an der Flut gestorben sind oder ob es sinnvoll ist, jetzt Gummistiefel zu tragen. 
 
 
Auch wird nicht darüber gesprochen, wie der Markt das wohl regeln wird. Es wird einfach angepackt! 
 
 
Es macht mich so wütend, wenn der Ministerpräsident des Landes NRW knappe 15h zu spät in den betroffenen Städten auftaucht und von Klimaschutz spricht, als sei es für ihn plötzlich das selbstverständlichste von der Welt. Der, der den Eindruck erweckt, den Klimaschutz an jeder sich bietenden Front einzuschränken, so lange es geht. Der, der sich darüber wundert, dass der Klimaschutz plötzlich ein weltweites Thema sei.
 
 
Mir fehlt der Respekt vor der Natur, den betroffenen Menschen. Mir fehlen Taten anstelle von hohlen Phrasen und mir fehlt echtes Mitgefühl wenn ich solche Auftritte sehe, insbesondere wenn bei Maybritt Illner noch ein böser Blick und eine wegwischende Handgeste Richtung Bildrand unmissverständlich klar machen, dass das Showkonzept auf keinen Fall unterbrochen werden darf (Sendung vom 15.07.2021, in Minute 04.30). 

 
Wo diese Aufnahmen entstanden sind:
Auf der Nachtigallstraße in Witten zwischen Zeche Theresia und Zeche Nachtigall sowie In der Lake und auf dem Fußweg Richtung Kemnader See ab Witten Heven in Höhe der Grenze zu Witten Herbede.
 
 

 
 

Sonntag, 14. Februar 2021

Fotografischer Schneespaziergang durch das urbane Witten

Der Winter hatte das Ruhrgebiet ausnahmsweise einmal fest im Griff. Zeit, um die Innenstadt einmal aus ganz anderen Perspektiven zu betrachten. 

 
 
Mein Hauptaugenmerk in dieser Serie liegt auf den verschneiten Kreuzungen und  Hauptverkehrsstraßen. Durch für unsere Verhältnisse enorme Schneemassen lag der Verkehr in diesen Tagen zum Großteil brach. Dadurch ergaben sich für mich recht nachdenkenswerte Motive. 
 

Braucht es tatsächlich so unfassbar viel Platz, um die Infrastruktur einer Innenstadt aufrecht zu erhalten? Hier der Blick auf die Husemannstr. Ecke Ruhrstr., normalerweise ein echter Staupunkt nach in alle Richtungen. 
 

Es folgt der Blick auf das Bahnhofsgebäude, 1849 war das Jahr der Eröffnung. Hier lohnt es sich, einen Blick hinein zu werfen, eine alte Dampflok namens "Friedrich" ziert die Bahnhofshalle und das anliegende Cafe ist im Stil eines alten, aber dennoch modernen Wartesaales eingerichtet. 

 
Wenige Meter weiter ein ähnlicher Verkehrsknotenpunkt, hier beginnt in Blickrichtung die Breite Str., nach rechts geht es in die Bahnhofstr., Wittens Fußgängerzone. Ich folge dem Weg nach links auf die Herbeder Str. unter der Eisenbahnbrücke hindurch.
 

Alltagsindustriekultur, auf der linken Seite befindet sich der Wittener Standort der "Deutschen Edelstahlwerke Specialty Steel", zigfach umbenannt und immer noch der größte Arbeitgeber Wittens. Für die Brückenkonstruktion lohnt ein Blick nach oben, zumindest, wenn man wuchtigen Stahlkonstrukten etwas abgewinnen kann.
 
 
Auf diesem Bild hat man den Kern der Innenstadt bereits verlassen. In Höhe der Oberleitung fährt bis heute Wittens einzige Straßenbahnlinie, die Linie 310, die Witten Heven durch die Wittener Innenstadt hin nach Bochum verbindet. Witterungsbedingt fuhren an diesem Tag keinerlei Busse, geschweige denn Straßenbahnen. Aber zurück Richtung Stadtkern. 


Zurück auf der Breite Str. wacht das Kriegerdenkmal Germania seit dem Tag der feierlichen Enthüllung am 20. September 1877 über den damaligen Königsplatz und heutigen Karl Marx Platz. Tatsächlich befand sich hier bis ca. 1945 ein echtes Nobelviertel um den Park mit der Statue. Park, Nobelviertel, Glanz und Gloria verschwanden allerdings ebenso wie die Reichsadler im Sockelbereich (letztere zu Recht). Es folgten Neubauten und ein Parkplatz. 


Vom Lev Hasharon Platz kommend erblickt man die Rückansicht des Wittener Rathauses. Mit Lev Hasharon, einem israelischen Landkreis, pflegt die Stadt Witten seit 1979 eine Partnerschaft.  
 

Die Johanniskirche wurde 1752 errichtet, die Pfarrkirche, aus der später die Johanniskirche hervor ging, wurde 1214 erstmals urkundlich erwähnt. Hier kreuzen sich die Hauptstr., welche in Blickrichtung zur Ruhrstraße wird, mit der Bonhoeffer- und der Wideystraße.


Der Blick über den Kornmarkt mündet bei den Türmen des Rathauses und der Johanniskirche. Mit einer Verzögerung, verursacht durch den 1. Weltkrieg, wurde der damalige Neubau des Rathauses 1926 fertig gestellt. Die Anbauten folgten später. Der Rathausturm ist eigentlich bis heute nur eine provisorische Kupferkuppel, der Vorschlag einer 5 Meter hohen Statue war zum damaligen Zeitpunkt schlicht zu teuer.

 
Mit der Aussicht auf die Ardeystraße hat der Rundgang begonnen und so soll er enden. Ein kleiner, kultureller Knotenpunkt der Stadt und die symbolträchtige rote Ampel in Zeiten von Corona. Auf der Ecke zur Oberstraße befindet sich das "Maschinchen Buntes", die hiesige Musik- und Kulturwirtschaft und nach rechts geht es zur "WERK°STADT Witten", dem größten Jugend- und Kulturzentrum der Stadt.

Sonntag, 24. Dezember 2017

Kaleidoskopische Ansichten der Wittener Innenstadt zu Weihnachten

Witten hat in diesem Jahr in Sachen Weihnachtsbeleuchtung noch einmal eine Steigerung vorgenommen.

Durch die Spiegelung ergibt sich ein geschlossenes Bild mit einem opulenten Rathaus.
In der gesamten Innenstadt sind ältere Baumbestände aufwändig mit Lichterketten ausgestattet worden.
Einige strahlten bereits in 2016, ebenso wie die neue Beleuchtung in der Fußgängerzone, weitere, wie z.B. am Wittener Hauptbahnhof, vor der Johanniskirche und am Lew- Hasharon- Platz, kamen dazu.

Kaleidoskopische Ansicht des Hauptbahnhofes.
Auch der Weihnachtsmarkt wurde um ein paar neue Hütten erweitert und strahlt insgesamt eine sehr gemütliche, einladende Stimmung aus. Weihnachtsbäume, die von unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen geschmückt wurden, Märchenhütten auf einer kleinen "Waldlichtung" mitten auf dem Rathausplatz, mit dem bekannten, überdimensionierten Adventskalender als Mittelpunkt.

Kaleidoskopische Ansicht der Wittener Fußgängerzone bei Sonnenuntergang.
Insgesamt bleibt sich der Weihnachtsmarkt als familienfreundliche Alternative zu den umliegenden Städten treu, wobei er sich in diesem Rahmen auch beständig weiter entwickelt.

Blick auf den Berliner Platz beim alljährlichen Abstieg des Nikolauses.
Immer wieder werden leider auch Stimmen laut, die den Weihnachtsmarkt in Witten kritisieren. Er sei zu klein, biete zu wenig Händler und die Aufteilung wäre durch mangelnde Buden zwischen dem Platz vor der Stadtgalerie, dem Berliner Platz und dem Rathausplatz zu weit unterbrochen.

Wagemutig lässt sich der Nikolaus vom Dach herab.
Nun, meine bescheidene Meinung dazu ist folgende: Die Bürger einer Stadt bekommen exakt das Angebot, welches auch von ihnen angenommen wird. Kein Händler mit z.B. Kunst- oder Kunsthandwerk kann nur vom betrachten leben. Aber vielleicht würde es sich ja lohnen, wenn z.B. an einem Wochenende während des Weihnachtsmarktes Raum für einen 2tägigen Kunst- und Handwerkermarkt geschaffen wird um herauszufinden, ob sich durch eine Erweiterung des Angebotes für Alle ein Mehrwert ergibt.

Stimmungsvolle Sterne, im Hintergrund an die Hauswand projiziert.
Finanziert wird und wurde die Weihnachtsbeleuchtung übrigens durch Sponsoren, für mehr Informationen hier ein weiterführender, externer Link zur Stadtmarketing GmbH Witten. 

Das Originalbild ohne Spiegelung mit Johanniskirche.
Ich wünsche hiermit allen ein friedliches und entspanntes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, glückliches und vor Allem ein gesundes, neues Jahr.

Sonntag, 18. Juni 2017

Witten, eine Stadt, wie ich sie sehe


Die Fußgängerzone in Witten bei Nacht
Ich bin nicht eins mit allem, was in dieser Stadt geschieht. Eine Fehlplanung hier, eine Baustelle dort. Leerstände, das Sterben der Innenstadt.
Veränderungen, die so schnell geschehen und dann doch irgendwie fast unmerklich in unseren Alltag einfließen.

Ich blicke auf die Menschen, die durch die Straßen hetzen, jeder sagt, die Menschen sind weniger geworden. Ich höre Stimmen, die sich beschweren. Die sagen, man könne in dieser Stadt "nichts machen". Was ist damit gemeint? "Nichts machen"? Das verstehe ich nicht. Es fehle hier an allem höre ich dann. An was denn? Die Worte schwirren wie Comicsterne über mir. "Keine vernünftigen Kneipen", "kein schöner Markt", "der Ruhrpark ist besser", "Bochum ist toll, die machen viel mehr", "scheiß Kirmes, nur Assis", "überall Baustellen", "die reißen die drei Teiche ab", "kahler Rathausplatz", "die Stadt muss sich mal was einfallen lassen", "Überall ists besser als in Witten".

Dann schaue ich mich um, verharre dabei wie in einem Zeitraffer- um mich herum rast alles an mir vorbei und ich halte einfach inne und komme wieder zu mir.

Witten- wem es hier nicht gefällt, der kann- der soll doch gehen.

Altbau im Wiesenviertel, kaleidoskopische Ansicht
Ich bin hier aufgewachsen, erst in Heven, jetzt am Rand der Innenstadt. Das ist meine Heimat. Und dann fahren meine Gedanken durch die schönen Ecken der Stadt und ich beginne zu lächeln. Vielleicht ein wenig überheblich? Kann sein, ist mir egal! Ich weiß, wo es hier schön ist, es ist mein Lebensraum in dem mich keiner gefangen hält. Ich entscheide wo ich lebe, nur ich allein und es gefällt mir hier.

Ich erinnere mich an Schlamm- und Kiesberge an der Ruhr, Kieselspringen auf dem Wasser und das unfassbare Projekt, den Kemnader See auszuheben.
Naturerlebnisse rund um den See und Wanderungen durch das Ölbachtal bis in den Stämmisch Busch.
Winteridylle auf dem Ruhrdeich, mit gelbstichigen Lampen in denen dicke Flocken tanzten- ein eingebranntes Bild in meinem Kopf.
Der Helenturm- früher fast immer zugänglich. Der Blick vom Turm auf die Stadt, auf das Rathaus. Was kostet die Welt? Ich nehme die Hälfte!


Ich kenne hier einige Winkel wie meine Westentasche. Und so vieles kenne ich noch nicht, ein Tag ohne Entdeckungen ist ein verlorener Tag.

Das innere Kind erwecken- so muss das! Als Kind haben wir die Fähigkeit in allem Bekannten auch etwas Neues zu finden. Der Spielplatz, auf dem wir jeden Tag die unfassbarsten Erlebnisse hatten- der Spielplatz war doch eigentlich immer gleich, oder? Warum muss immer alles neu sein? Haben wir uns so sehr daran gewöhnt von anderen bespaßt zu werden? Nein, ich meine nicht im Alten zu verharren. Ich mag Innovationen und bin begeisterungsfähig. Und dann kann ich eintauchen in das Neue, tiefer und tiefer, auch wenn das Leben zu kurz scheint um alles zu begreifen. Und ich beobachte wie viele Menschen um mich herum vorgeben für so etwas gar keine Zeit zu haben. Vorgeben? Ja- vielleicht, weil sie es verlernt haben- das innere Kind weit in sich vergraben, zurückgezogen im Kaninchenbau, traurig und einsam. Und der Verlust des Kindes wird kompensiert durch eine Spritze, gefüllt mit einer Droge, die "Neuer, Schneller, Weiter, Besser, Höher, Mehr" fordert.

Infrarotansicht auf die Herbeder Ruhrbrücke
Und dann bin ich plötzlich in einem Garten, in meinem Garten- knapp 400 qm, die ich bewirtschafte. Ein Garten, so richtig Schrebermäßig. Mit Wiese, Anbaufläche und Tümpel. Hier läuft die Zeit noch richtig, geerdet, elementar und reduziert... "geerdet und elementar". Der Blick auf das Wesentliche. Auf Knospen folgen Blüten, der Pflanze ist egal, was um sie herum geschieht- sie wächst immer so gut sie kann. Pflanzen lehren mich geduldig zu sein, anzunehmen, was kommt.

Junges Gras
Mal ist es ein junger Trieb, dann eine Eidechse, die meinen Weg kreuzt. Ein Igel, ein ausgeraubtes Nest- Freud und Leid nah beieinander, doch immer geht es weiter und die schönen Momente überwiegen. Und je tiefer ich eintauche in meinen Mikrokosmos, je mehr sauge ich auf- Insekten, die ich nie zuvor gesehen habe, Pflanzen mit wunderbaren Kräften und Früchte, die sich aus einem winzigen Samenkorn entwickelt haben, die wachsen und wieder vergehen oder bleiben und die Jahrzehnte überdauern. 400 qm, immer gleich und doch immer wieder anders, manchmal von Tag zu Tag, manchmal nur von Woche zu Woche...

Und im Winter wird geruht...

Zwei wichtige Aussagen haben mich geprägt, zwei Sätze, die ich in mir trage. Der eine kam von meiner Tante, die in diesem Jahr 80 Jahre alt wurde auf die Frage, ob früher alles anstrengender war. Die Antwort lies mich nicht mehr los... "Nein, früher gab es zwar anstrengendere Arbeiten als heute, aber wir hatten mehr Zeit, alles ging langsamer, bewußter und mit mehr Spaß". Und dann war da noch die Antwort von Andreas, meinem Dozenten am Kunstinstitut, auf meine Aussage, ich könne mit dieser oder jener Tätigkeit ja eine Menge Zeit sparen. Er erwiderte nur sehr trocken, ernsthaft und wahrheitsgemäß: "Zeit kann man nicht sparen".
Diese Sätze lassen mich die Zeit, das Leben und auch die Veränderungen mit anderen Augen sehen...

Ameisen "am Tropf"
Wir wissen alle, dass es oft die kleinen Dinge und Momente sind, die uns glücklich machen und die wir uns bewahren sollten- warum tun wir es nur so selten?

Und dann blicke ich wieder auf die vorebirasenden Menschen mit einem Lächeln im Gesicht, ganz bei mir und in meinem Raum, meiner Stadt in der ich lebe und bin glücklich.

"Frozen Blossoms"

Zum Hintergrund:


Über drei Veranstaltungsabende, jeweils am 2. Samstag im Monat, hingen meine Werke in Benno`s Brauhaus in der Hammerstr. in Witten.

Bei den Sagentagen handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe, die 1x/ Monat einlädt, um dort 3 verschiedene Ausstellungen an drei unterschiedlichen Orten die fußläufig erreichbar sind, zu besuchen. Die Midissagen locken zudem mit einer Poetry- Lesebühne, die Finissagen mit Musik, somit ist die Veranstaltung bunt und vielfältig. Neben 2 wunderbaren Poetry- Slammerinnen hatte ich die Gelegenheit während meiner Midissage einen Text zu verlesen, der sowohl meinen Bildern als auch der Stadt in der ich lebe gewidmet ist. Für eine Lesung zu schade um danach in der Versenkung zu verschwinden... also veröffentliche ich ihn hier, vielleicht findet der Ein oder Andere ja Gefallen daran und/ oder entdeckt sich ein Stück weit wieder- nicht nur als Wittener.

Sonntag, 28. Mai 2017

Feuerwerk auf der Wittener Himmelfahrtskirmes

Ein Feuerwerk vom Dach des Saalbaus- das ist neu. 


 

Die Stadtmarketing Witten GmbH (externer Link) lässt ihrer Kreativität freien Lauf wenn es darum geht, Dächer der Wittener Innenstadt mit Feuerwerken aufzuhübschen. Bislang dienten bereits das Dach der Galeria Kaufhof und der Stadtgalerie als Showbühne- und jetzt erstmals das Dach des Saalbaus.


Den Rahmen dazu bot die Wittener Himmelfahrtskirmes, die mit ihren Buden und Fahrgeschäften für ein kurzweiliges Freizeitvergnügen in jedem Jahr für ein paar Tage einlädt.


Bei der Planung konnte jedoch niemand ahnen, dass gleichzeitig die Mannschaft des benachbarten BvB Dortmund um den Pokal spielt, daher war der Zuschauerandrang weniger hoch als in den Jahren zuvor.


Dennoch- für die nicht Fußballbegeisterten bot sich ein schickes Spektakel während eines wundervollen Abends, der einen Vorgeschmack auf den Sommer bot.


Und wer weiß warum Dortmund erfolgreich aus dieser Partie hervor ging ;)


Bei sternenklarem Himmel und Temperaturen um 20°C kann man dieses Highlight der Kirmes als ausgesprochen gelungen bezeichnen.


Kirmes"idylle" bei Nacht auf der Wittener Himmelfahrtskirmes

Man mag über eine Kirmes geteilter Meinung sein- oder einfach die richtigen Zeitpunkte für den eigenen Zugang finden...

Kesseltanz- eine Steilvorlage für scary Fantasy ;)
Am Abend vor der Eröffnung der Wittener Himmelfahrtskirmes ist es um den Saalbau herum gespenstisch ruhig. Kein Verkehr mehr, dafür die Fahrgeschäfte der Schausteller.

Das nostalgische Kettenkarussell

So kann Witten bei mir plötzlich mit dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten mithalten- eine Stimmung, fast ein bisschen wie bei Zombieland... Aber ich hatte Glück und es gelangen mir ein paar schicke, stimmungsvolle Aufnahmen, die schon vor Ort mein ganz persönliches Kopfkino in Gang brachten- ohne Zombies oder Clowns- was wäre in dem Moment wohl schlimmer?

Die Deko von "Pirates Adventure" ist einfach fantastisch


Mittwoch, 7. Dezember 2016

WITTENer anSICHTEN mal kaleidoskopisch

Kaleidoskopische Ansichten aus Witten


Prunkvoll schaut es aus
Ein Blick vom Kornmarkt auf das Wittener Rathaus und die Johanniskirche.

Bis in die Unendlichkeit
Altbaucharme im Wiesenviertel/ Witten.

Ein Ganzes oder doch nur ein Teilstück?
Ein Teilstück des so genannten Bumerangs, der Bushaltestellen- Überdachung auf dem Wittener Rathausplatz.

Donnerstag, 17. November 2016

Eröffnung des Wittener Weihnachtsmarktes oder "Keine Schlüpferbeleuchtung mehr in der Stadt"

Der Wittener Weihnachtsmarkt ist klein aber fein, gemütlich und familiär. 

 

Wittener Weihnachtsmarkt, Eröffnung 2016

Und in diesem Jahr hat sich die Stadt zudem von der umstrittenen Weihnachtsbeleuchtung getrennt- den Schlüpfern, Schlüppis und Unterhosen, die schon in Eislingen im letzten Jahr für allgemeine Netzbelustigung sorgten (siehe auch hier).
Niemals wieder Unterhosen ;)
Bisweilen war in den Netzwerken viel Kritik zu lesen, aber mittlerweile hat es sich scheinbar herum gesprochen- ein Weihnachtsmarkt, der für das leibliche Wohl sorgt und "vor der Haustür" zu einem besinnlich- fröhlichen Miteinander einlädt bietet mehr als ein im dichten Gedrängel schubsendes Publikum, welches sich lawinenartig von Stand zu Stand schlängelt.
Eine Eisbahn ist das Highlight des Rathausplatzes
Witten ist nicht New York- und hat dennoch eine Eisbahn. Und so muss man das Aufregende nicht am anderen Ende der Welt suchen, sondern darf auch in den heimischen Gefilden immer wieder aufs Neue überrascht werden.
Die neue Beleuchtung in der Wittener Fußgängerzone

So auch in diesem Jahr, als eben zum ersten Mal keine Schlüpfer die Fußgängerzone zierten. Schicke Sterne als Topping auf hellen Zapfen, die sich alleeförmig durch die Straße ziehen bieten einen ungewohnten, neuen Anblick.
Glühweinpyramide mit Slip
Und auch das Programm ist vielfältig. Es gibt "Geschichten am Stall", Musik, Theateraufführungen, Eisstockschießen, Konzerte, ein Feuerwerk und vieles mehr. Das komplette Programm findet sich hier auf der (externen) Seite des Wittener Stadtmarketings.

Das Feuerwerk sorgt für gespaltene Freude, der Anblick lohnt sich allerdings

Natürlich kann der Wittener Weihnachtsmarkt nicht mit den kleinen, romantischen Tages- oder Wochenendmärkten der umliegenden Burgen und Schlössern mithalten, aber er lädt seine Einwohner ein um einen netten Nachmittag (oder auch mehrere) in einer vertrauten Umgebung ein kleines bisschen glücklicher zu machen. 
Ein Weihnachtsstern schwebt über dem Markt